Die Zunz-Stiftung wurde zu Leopold Zunz’ 70. Geburtstag am 10. August 1864 von seinen Freunden und Schülern gegründet und bestand bis zu ihrer Auflösung 1939. Ihre Gelder standen Zunz zur Veröffentlichung seiner Schriften zur Verfügung; so wurde z.B. die Herausgabe von Zunz’ Gesammelten Schriften in drei Bänden 1875/76 durch die Zunz-Stiftung finanziert. Nach seinem Tod 1886 unterstützte das Kuratorium verschiedene Wissenschaftler mit Geldern zur Drucklegung ihrer Bücher über die Geschichte der Juden und der hebräischen Literatur. Im Archiv der Stiftung ist u. a. die Korrespondenz mit den Antragstellern über ihre Werke enthalten, unter ihnen so namhafte Gelehrte wie Wilhelm Bacher, Gustav Dalman, Solomon Schechter oder Hermann Cohen.